Klima Kroatien

Der Raum Kroatien teilt sich in drei grosse naturgeographische Regionen:

• Nordkroatien: gemäßigtes Kontinentalklima (mit heißem und trockenem Sommer sowie kaltem und feuchtem Winter)
• Mittelkroatien: Mittelgebirgsklima und Hochgebirgsklima (kühle Sommer und strenge Winter)
• Adriaküste: Mittelmeerklima (trockene und heiße Sommer sowie feuchte und milde Winter). Mit durchschnittlich 2.600 Sonnenstunden im Jahr ist die Adriaküste eine der sonnigsten Küsten im Mittelmeerraum. Die Meerestemperatur im Sommer liegt zwischen 25°C und 27°C.

Die Lufttemperatur in Kroatien wird durch die geographische Breite, die Meereshöhe, die Verteilung und das Verhältnis zwischen Festland und Meer sowie dem horizontalen Austausch der Luftmassen beeinflußt.

Durchschnittliche Jahrestemperatur (°C)

Gemäß der durchschnittlichen Dauer der Insolation unterscheidet man zwei grosse Gebiete:

Küstenregion Kroatiens, einschließlich ganz Dalmatien - hat eine Insolation von bis zu 2700 Stunden jährlich.

Tiefland und Bergregion Kroatiens - hat im Allgemeinen nicht mehr als 2000 Sonnenstunden jährlich.

Die Durchschnittswerte und der jährliche Lufttemperaturverlauf unterscheiden sich beträchtlich in den einzelnen Regionen Kroatiens. Die geographische Lage und das Relief nehmen ebenfalls Einfluss auf bedeutende lokale Unterschiede. In Kroatien sind weder die Winter sehr kalt, noch die Sommer allzu heiß.

Sonnenstunden im Jahr

Winde

Für klimatische Verhältnisse sind auch die Winde von grosser Bedeutung. Die stärksten sind vor allem im Winter, insbesondere in der Küsten- und Bergregion Kroatiens, wo sie orographische Verhältnisse bedeutend modifizieren.

BURA ("Bora")

Der bekannteste Wind im Bereich der Adriaküste ist die Bura. Der Wind weht vom Festland aus in Richtung Meer, ist kalt und trocken und ein ausgesprochen böiger Wind, der einige Tage andauert. Nach der Stärke und Geschwindigkeit des Windes heben sich besonders Rijeka, Senj, Maslenica, Split, Vrulja und Makarska hervor, seine Häufigkeit an der Adria nimmt von Norden nach Süden ab. Die Bura bläst vorwiegend im Winter, oft verursacht sie Verkehrsschwierigkeiten. Manchmal kann sie auch im Sommer stark sein, dann trägt sie wegen ihrer Böigkeit zur Ausbreitung von Waldbränden bei.

JUGO („Scirocco“)

Der Jugo weht am häufigsten als Südost-Wind. Er entsteht meistens dadurch, dass die Luftmasse aus Nordafrika über dem Mittelmeerraum Feuchtigkeit aufnimmt, und danach an die Adria warme und feuchte Luft bringt. Oft fällt dann auch schmutziger Regen.

MAESTRAL („Mistral“)

Im warmen Teil des Jahres weht an der Küste meistens auch der Maestral. Es handelt sich um einen Wind nordwestlicher Strömung zwischen dem Azoren-Hoch und Tiefdruckgebiet im Osten. Der Maestral weht mit gleichmäßiger, schwacher Geschwindigkeit und erweist sich für das heitere Wetter als klimatisch nützlich, da er die tägliche Hitze auf den Inseln und entlang der Küste lindert.

Links mit Bezug zur Wettervorhersage:

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