Es wird gesagt „Heilige Lucia, strahlende Sonne“, und auch heute zum Fest der Heiligen Luzia, nach langem Regen ist ganz Kroatien wieder unter strahlendem Sonnenschein. Von heute an sind es nur noch 12 Tage bis Weihnachten und nach Volkstradition kann man das Wetter jedes Monats im nächsten Jahr vorhersagen.
Besonders die Kinder, konnten diesen Morgen kaum erwarten um zu sehen, was die Heilige Luzia ihnen unter das Kopfkissen, das Bett oder in die Strümpfe gelegt hat. Heute bringt uns die Heilige Luzia Geschenke in Form von Süßigkeiten und Schokolade, aber auch Früchte der Natur, wie z.B. Orangen oder Äpfeln. Mit der St. Luzia sind auch zahlreiche Volksbräuche und Frömmigkeiten verbunden.
Während sich in den alten Zeiten die Kinder in Dalmatien, am Tag der St. Lucia, an den kleinen Geschenken erfreut haben, war dieser Tag in anderen Teilen von Kroatien für die Kinder nicht sehr angenehm. Die Eltern haben sich mit weißen Laken, geschnitzten und beleuchteten Kürbissen verkleidet und die Kinder erschreckt. Ein bescheidenes Geschenk gab es aber trotzdem. In Kroatien vermeidet man am Tag der Heiligen Luzia alle Arbeiten mit der Nadel, denn man glaubt, dass durch Motten die Arbeit an der Kleidung beschädigt werden könnte oder dass einem die Augen „zugenäht“ würden. Nach Volkserzählung durfte man auch kein Brot backen, sondern nur dünnes Fladenbrot aus Maismehl.
Ob wohl die Bräuche verschieden sind wird am Tag der Heiligen Luzia, in ganz Kroatien, Weizen gesät, welches als Symbol des Lebens und der Ernte gilt. Das Grün des Weizens bedeutet Fruchtbarkeit, Wohlstand und Reichtum für das kommende Jahr. Die Tradition ist es, den Weizen in einem Teller oder einem anderen geeigneten Behälter zu säen. Damit der Weizen schön aussieht, wird er geschnitten und mit einem Band, welche die Farben der kroatischen Flagge (Rot-Weiß-Blau) enthält, umwickelt. In die Mitte des Weizens stellt man eine Kerze als Symbol des Weihnachtslichtes. Der Weihnachtsweizen ist ein wichtiger Bestandteil in der Mitte des festlich geschmückten Weihnachtstisches.
Die St. Lucia ist die Schutzheilige der Blinden und Sehbehinderten, deshalb wird heute in tausenden von Kirchen zu der Heiligen Luzia für Gesundheit der Augen gebetet. Wer die Gabe des Sehens verloren hat oder Sie nie hatte, kann das blaue Meer, den Sonnenuntergang oder das Lächeln eines Kindes nicht sehen, aber sie können es mit dem Herz und der Seele fühlen und berühren. Schließen Sie Ihre Augen für einen Moment und versuchen Sie, die Dinge mit dem richtigen Licht zu sehen.
Maisbrot
Notwendige Zutaten:
10 g (1 Päckchen) Trockenhefe
1 TL Salz
½ TL Zucker
100 g grobes Mehl
100 g glattes Mehl Typ 550
50 g glattes Mehl Typ 405
250 g Maismehl
Zubereitung:
Mehl sieben, damit der Teig lockerer wird und besser geht. Zucker, Salz und Hefe dazu geben und alles gut vermischen. Das Maismehl schrittweise mit heißem Wasser vermischen bis eine weiche Mischung entsteht. Lassen Sie die das Maismehl gut abkühlen.
Fügen Sie die Mehlmischung zu dem abgekühlten Maismehl und verkneten Sie alles miteinander. Es ist möglich, dass Sie kein Wasser mehr brauchen werden. Verkneten Sie deshalb alles gut miteinander und fügen Sie lauwarmes Wasser hinzu, falls es nötig ist.
Der Teig ist sehr klebrig und nicht glatt, wie der Teig aus weißem Mehl. Nach 20 Min. langem kneten mit nassen Händen, formen Sie den Teig zu einer Kugel. Mit Mehl bestäuben, damit der Teig nicht klebt und in einer Schüssel zugedeckt 45 Minuten lang gehen lassen.
Geben Sie den Teig auf eine mit Backpapier bedeckte Backform. Formen Sie den Teig mit nassen Händen, wie im Bild gezeigt. Schneiden Sie mit einem Messer ein Kreuz ein und bestreichen Sie den Teig gut mit Öl. Den Teig noch 25 Min. gehen lassen.
Bei 230°C ca. 50 – 60 min. backen. Gucken Sie, ob der Teig fertiggebacken ist, nehmen Sie einen Holzspieß oder Zahnstocher. Wenn an dem Holzspieß keine Teigreste mehr kleben bleiben, ist der Teig fertig gebacken. Wickeln Sie das Brot in ein feuchtes Tuch und lassen Sie es 1 Stunde im Ofen stehen stehen.
Entfernen Sie das Tuch und lassen Sie das Brot wenigstens 5 Stunden abkühlen.
Um das Rezept in der PDF-Version zu erhalten, klicken Sie bitte auf folgenden Link: Maisbrot.pdf (173.97 kb)
